Vermarktung 2025
Bestellschein, Preisliste und allgemeine Informationen
Bestellschein, Preisliste und allgemeine Informationen
Ein weiteres Hoffest bei schönem Wetter und schöner Stimmung gehört wieder der Vergangenheit an.
Landschaftspflegeverein Karlsbrunn e.V.
Landschaftspflege mit Schafen und Rindern, Heidschnucke und Limousin
auf den Streuobstwiesen des ehemaligen Glasmacherdorfes K(C)arlsbru(o)nn
Hoffest 2025 am Sonntag, 10. August 2025
Schirmherrin Heike Winzent
Präsidentin des saarländischen Landtages
Asiatische Hornisse, Vespa Velutina
Nestgründungsphase der Asiatischen Hornisse
Mit den wärmeren Tagen kommen ab Mitte März auch die Königinnen der Vespa velutina aus ihren Winterquartieren, stärken sich an nektarreichen Blüten und beginnen mit dem Nestbau. Dabei ist zu beachten, dass weit mehr Königinnen überwintern, als tatsächlich erfolgreich ein Nest gründen können. Bei der Asiatischen Hornisse geht man von einer maximalen Nestdichte von ca. 12 Nestern pro Quadratkilometer aus, wobei ein Nest bis zu 500 Königinnen hervorbringen kann.
Es gibt einige Möglichkeiten, die Anzahl der erfolgreichen Nestgründungen im Frühjahr zu reduzieren.
Absammeln der Königinnen an Sträuchern, Man kann Königinnen jetzt an Blüten von z.B. Zwergmispeln (Cotoneaster) oder Berberitze finden, bzw. überall dort wo auch andere frühe Insekten zu finden sind. Aus Südhessen wird das Absammeln von über 20 Jungköniginnen an einem einzigen Cotoneaster-Strauch berichtet. Es sind aber viel zu viele Königinnen unterwegs, als dass man diese tatsächlich durch Ablesen an Sträuchern oder Locktöpfen soweit reduzieren könnte, um einen nennenswerten Einfluss auf die spätere Nestanzahl zu erzielen.
Keine Fallen aufstellen
Auch Fallen sind hier kontraproduktiv, zumal diese keine hundertprozentige Selektivität gewährleisten können und somit nach Bundesnaturschutzgesetz grundsätzlich verboten sind. Man würde sich als Imker selbst keinen Gefallen tun, wenn man mit solchen Fallen z.B. die Königinnen heimischer Wespenarten dezimiert, da gerade die Arbeiterinnen unserer volksstarken sozialen Wespen eine sehr gute alternative Nahrungsquelle zu den Honigbienen für die Vespa velutina darstellen. Je mehr Wespenvölker es also in der Umgebung gibt, umso geringer ist der Druck auf die Honigbienen.
Primärnester nicht sofort entfernen, sondern erst einmal beobachten
Wird ein sogenanntes Embryonalnest (nur Königin ohne Arbeiterinnen) entdeckt, bietet es sich an, dieses nicht sofort zu entfernen. Gerade diese Embryonalnester sorgen für eine natürliche Reduktion der Nester durch Übernahme oder Adoption. D.h. Königinnen, welche selbst noch kein Nest gegründet haben, schauen ob sie ein verwaistes Nest
friedlich oder ein besetztes Nest feindlich übernehmen können. Also kann man es getrost hängen lassen und weiter
beobachten. Dies ist der natürliche Weg zur Reduzierung der vielen Königinnen. Selbst bei Nestern, welche schon in der sozialen Phase sind, also schon Arbeiterinnen geschlüpft sind, können noch fremde Königinnen versuchen, das Nest zu übernehmen.
Beobachtungen melden
Da die Verwechslungsgefahr in der Nestgründungsphase hoch ist und die Asiatische Hornisse als invasive Art meldepflichtig ist, sollten Nester immer den zuständigen Behörden mit Bild und Standortangabe gemeldet werden. Die Meldestelle für das Saarland ist unter https://www.velutina-saar.de/ zu erreichen.
Nester, welche sich schon in der sozialen Phase befinden, sollten von fachkundige Personen entfernt werden. Dies
wird aufgrund der langen Entwicklungsdauer der Arbeiterinnen von ca. 48 Tagen jedoch erst ab Mai der Fall
sein.
Embryonalnest entfernen
Bevor man ein Embryonalnest zerstört, sollte man natürlich genau wissen, ob es wirklich von der Asiatischen
Hornisse stammt und nicht vielleicht doch von der besonders geschützten heimischen Europäischen Hornisse. Am sichersten ist es natürlich, die Königin selbst zu bestimmen, die man ein- oder ausfliegen oder auf der Wabe sehen kann. Die heimische Hornisse Vespa crabro sieht man eher über der Wabe brüten, da ihre Nester meist nach unten großzügig geöffnet sind. Auch ist die Nesthülle immer nur einlagig, solange die Königin noch alleine im Nest ist. Die Nesthülle des Embryonalnestes der Asiatischen Hornisse verengt sich sehr schnell nach unten zu einem schmalen
Eingang. Zudem baut die Königin der Asiatischen Hornisse bald mehrere Lagen von Nesthüllen. Es fordert also deutlich
mehr Geschick die Brut in der Wabe zu erkennen.
Mit freundlicher Unterstützung des Bieneninstitutes Mayen, Fachzentrum Bienen und Imkerei
Nach den LEADER-LAG Warndt-Saargau e.V.-Projekten
konnten jetzt die LEADER-Projekte „Krone Rundballenpresse“, im Jahre 2023, und „Sozialcontainer für das Arbeitsteam“, im ablaufenden Jahr 2024, umgesetzt werden.
Auszüge aus dem Sachbericht des Vereinsvorstandes zum Projekt „Grünlandnutzung im Warndt „Ein Gewinn für Mensch und Tier“:
Seit 2017 ist der Warndt als Natura 2000-Gebiet ausgewiesen. Mit einer Größe von über 5.000 ha ist der Warndt eins der größten Naturschutzgebiete im Saarland. Es trägt die Bezeichnung Naturschutzgebiet „Warndt“ (N 6706-301) und ist Teil des Netzes Natura 2000 (§ 31 Bundesnaturschutzgesetz).
Durch diese formelle Ausweisung gilt der Warndt als „Gebiet von gemeinschaftlicher Bedeutung gemäß der Richtlinie 92/43/EWG des Rates vom 21. Mai 1992 zur Erhaltung der natürlichen Lebensräume sowie der wildlebenden Tiere und Pflanzen (ABl. L 206 vom 22.07.1992 S. 7) und als Europäisches Vogelschutzgebiet gemäß der Richtlinie 2009/147/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 30. November 2009 über die Erhaltung der wildlebenden Vogelarten (ABl. L 20 vom 26. Januar 2010 S. 7) in der jeweils geltenden Fassung“.
Das Schutzgebiet liegt in der Gemeinde Großrosseln, Gemarkungen Dorf im Warndt, Großrosseln, Karlsbrunn, Emmersweiler, Naßweiler, St. Nikolaus, der Gemeinde Überherrn, Gemarkung Überherrn, der Gemeinde Wadgassen, Gemarkung Differten sowie der Stadt Völklingen, Gemarkungen Lauterbach und Ludweiler.
Grünlandnutzung durch Beweidung und Mahd
Durch die Beweidung mit Heidschnucken und Limousin-Rindern wird die Offenhaltung der Landschaft und insbesondere die Erhaltung der artenreichen Borstgras-Wiesen gewährleistet. Ohne die Beweidung würde sich auf den offenen Flächen innerhalb kurzer Zeit eine Sukzessionsvegetation etablieren, die die unter Schutz stehenden Pflanzengesellschaften verdrängen würden.
Die Offenhaltung der Landschaft ist, bedingt durch die nährstoff- und humusarmen, sauren Böden des mittleren Buntsandsteins, ausschließlich durch eine extensive Form der Beweidung möglich, für den etwaigen Anbau von Feldfrüchten ist der Boden aufgrund seiner Eigenschaften nicht geeignet.
Demzufolge ist die extensive Beweidung die optimale Form der Grünlandnutzung im Warndt und auch für den Warndt in seiner Funktion als Natura-2000-Gebiet.
Landschaftspflege mit Schafen und Rindern (Heidschnucke und Limousin) auf den Wiesenflächen rund um das Glasmacherdorf K(C)arlsbru(o)nn heißt auch: das notwendige Winterfutter für die Herden herzustellen.
Im Schnitt überwintern ca. 80 Heidschnucken-Schafe und ca. 20 Limousin-Rinder, die im Winterhalbjahr einen Futterbedarf von ca. 200 Rundballen Heu und ca. 100 Rundballen Silage haben.
Bei der aktuellen Entwicklung der klimatischen Rahmenbedingungen mit immer länger dauernden Trockenphasen in Frühjahr und Spätsommer heißt das für die Sicherstellung der Versorgung der Tiere auch ein früher beginnendes Zufüttern im Spätsommer und ein längeres Zufüttern im Frühjahr mit entsprechend höherem Bedarf an Heu und Silage.
Um den maschinellen Prozess zur Erzeugung von Heu und Silage zu optimieren, hat der Vorstand in den letzten Jahren begonnen, entsprechende Erntemaschinen anzuschaffen. Während in den Jahren zuvor Erntemaschinen aufwendig und kostspielig ausgeliehen wurden und oft nicht immer zeitnah zur Verfügung standen, hat der Vorstand für den Ernteprozess nach und nach in Mähwerk, Wender, Schwader und einen Transportanhänger für Rundballen investiert.
Als letztes wichtiges Glied im maschinellen Ernteprozess war die Anschaffung einer Rundballenpresse zur Herstellung von Heu- und Silage-Rundballen unumgänglich. Die Rundballenpresse komplettiert nun den Maschinenpark für den Ernteprozess von Heu und Silage, wobei es gleichzeitig auch möglich ist, den Ernteprozess effektiver zu gestalten.
Grünlandnutzung als soziale Daueraufgabe
Der Landschaftspflegeverein Karlsbrunn e.V. unterhält seit Vereinsgründung ein Arbeitsteam mit 4 bis 6 Arbeitern, die in Beschäftigungsverhältnissen wie 1-Euro-Job, Soziale Teilhabe und sogenannten 16i-Verträgen geführt werden.
Hinzu kommen Probanden, die in Zusammenarbeit mit dem „Verein zur Förderung der Bewährungs- und Jugendgerichtshilfe im Saarland e.V.“ gemeinnützige Arbeit ableisten.
Neben dem großen personellen und organisatorischen Aufwand für das Führen eines solchen Arbeitsteams hat der Verein damit vor allem eine soziale Verantwortung übernommen.
Von Beginn an arbeitet der Verein eng mit dem Jobcenter Völklingen zusammen. In die Projekte des Landschaftspflegevereins werden Menschen eingebunden, die nur wenig Chancen auf eine Integration im 1. Arbeitsmarkt haben. Die Projektpartner Verein und Jobcenter arbeiten auf Augenhöhe mit dem Ziel, langzeitarbeitslose Personen im Umgang mit Tieren und Gerätschaften für die Beweidung und Grünlandnutzung zu qualifizieren.
Bei Dienstbeginn treffen sich die Arbeiter im überdachten Bereich des Betriebshauptgebäudes an einem gusseisernen, Wärme spendenden Ofen, wo Kaffee getrunken wird und die Pausen abgehalten werden. Regelmäßige Teambesprechungen werden ebenfalls in diesem Bereich veranstaltet. Je nach Witterungslage kann es an dieser Stelle sehr windig und/oder sehr kalt sein.
Ein Sozialraum, in dem Pausen und Besprechungen durchgeführt werden können, einen Umkleide- und Sanitärbereich, in dem sich die Beschäftigten umziehen und duschen können, wäre dabei sehr hilfreich. Bereits in der Vergangenheit konnte die dafür erforderliche Kanalinfrastruktur unter dem Einsatz von Fördermitteln hergestellt werden.
Mit der hier umgesetzten Maßnahme leistet der Landschaftspflegeverein Karlsbrunn e.V. einen Beitrag zu der lokalen Entwicklungsstrategie „Warndt-Saargau 2014 – 2022“, nämlich die dauerhafte Herstellung einer erforderlichen Infrastruktur für die Qualifizierung der Mitarbeiter des Arbeitsteams. Darüber hinaus wird die Verbesserung der Darstellung des Vereins und seiner Aktivitäten nach innen und außen erreicht und ein Beitrag zur Erhaltung der Biodiversität im Warndt geleistet.
Für den Vorstand, H.-U. Vollmer
Geschäftsführung und Schatzmeister
Der Landschaftspflegeverein Karlsbrunn e.V. wurde 1999 gegründet, um der Verbuschung von Karlsbrunner Wiesen und Tälern, von Steilhängen und allen anderen nährstoffarmen Flächen entgegenzuwirken, die über mehr als 30 Jahre nicht mehr bewirtschaftet wurden.
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